Challenge Peguera

1. Mitteldistanz und Saisonabschluss für unseren Vielstarter THOMAS REUTER.

Im wunderschönen Städtchen Peguera auf Mallorca absolvierte unser Triathlet Thomas Reuter am 14.10.2017 seine 1. Halbdistanz.

Lest selbst wie es ihm ergangen ist:

Challenge Peguera, meine erste Halbdistanz.... Sooooo viel dazu gelernt... Ergebnis völlig nebensächlich,  doch alles der Reihe nach..

Anreise klappt super, Flug ist pünktlich, das kleine Hotel in Arta einfach traumhaft... Die ruhige Lage tut so gut um auszuspannen.
Ein paar Pannen in der Vorbereitung gehören dazu... Eh klar.... Geht bei mir als Chaos Pilot ja nicht anders🙈
Große Zehe angeschlagen und dick, am nächsten Tag auf einen stacheligen Fisch getreten...
Dann aber die heftigste Panne... Beim Einradeln überholt mich ein LKW so knapp, dass ich mit ca 40kmh durch den Luftsog in den Graben verfrachtet werde und mit beinahe dem ganzen Körper bremse.... Feiner Schotterausschlag auf beiden Schultern, rechter Unterarm, rechtes Bein und Gesicht...
Tanja versorgt die Wunden aber bestens und so steht dem Bewerb eigentlich nichts mehr im Weg. Die Schäden am Rad kann ich selbst beheben.
Nach dem Einchecken am Freitag noch lecker essen, wie die Tage davor auch und früh ins Bett....
Samstag halb 5 Tagwache, Anfahrt nach Peguera, nochmals alles überprüft und um 9:10 geht's los...
Als Ziel habe ich mir eine Zeit von 5:30 gesetzt.... Splits sollten 0:45, 2:55 und 1:45 sein...
Beim Schwimmen ordne ich mich im Mittelfeld ein, finde einen guten Rhythmus und steige nach nichtmal 35 Minuten aus dem Wasser.... Wow.... Sehr zufrieden denn es waren über 2km. Die Motivation steigt ...
Am Rad ist mein Plan die erste Runde vorsichtig anzugehen... Allerdings schmerzt der Ellbogen sehr und so lieg ich ziemlich schief am Rad, wodurch sich Rücken und Nacken ziemlich verspannen.... Die erste Runde absolviere ich trotzdem in 1:24.
Ich rechne ein wenig nach und träume sogar kurz von sub 5:00....
Der Traum platzt aber bei km 50....
Es fühlt sich an als würde mir jemand den Stecker ziehen...
Hab ich mir aber voll und ganz selbst zuzuschreiben. Denn bis zu dem Zeitpunkt hab ich nur Wasser getrunken.... Verzweifelt versuche ich die Akkus zu füllen und hau mir alles an Gel und Riegel rein was ich mit habe.... Es reicht jedoch gerade mal so, dass ich nicht vom Rad falle...
Nach über 3 Stunden am Rad fühlen sich die Beine an wie Apfelmus.... Aufgeben?... Auf keinen Fall.... Und wenn ich 21 km gehe...
Raus auf den harten Halbmarathon der ständig rauf runter geht, alles auf Kopfsteinpflaster und mit insgesamt 20 Wenden versehen ist..
Tanja läuft kurz mit mir mit... Sie sieht das ich leide, ist sehr erleichtert das ich sturzfrei vom Rad komme, feuert mich an....
Schon bald muss ich immer wieder Gehpausen einlegen...  nach 5:55:16 erreiche ich das Ziel !

  
Herzliche Gratulation !